Nachhaltigkeit
Nachhaltiger Werkstoff für heute und morgen
Die Blei-Industrie zeigt nicht nur eine sehr große unternehmerische Verantwortung, sondern ist auch im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt-Engagement oft einen Schritt voraus – nicht zuletzt wegen der besonders strengen Vorgaben, denen Blei unterliegt. Auch wenn es kaum glauben mag: Blei ist nachhaltiger als viele Stoffe.
Hohe Recyclingquote
Anders als bei vielen anderen Metallen, insbesondere bei kritischen oder seltenen Metalle, die für Zukunftstechnologien oder Lösungen der Energiewende dringend benötigt werden, gibt es bei Blei keinen Mangel. Zum einen sind ausreichend Vorräte in der Erde vorhanden. Zum anderen wird ein Großteil der Bleiprodukte ohnehin schon seit langem aus Recycling gewonnen. Blei ist unendlich oft recycelbar, es gibt keinen Qualitätsverlust, und die Recyclingprozesse sind seit langem ausgereift und erprobt. Bei Batterien beispielsweise, dem größten Anwendungsgebiet von Blei, liegt die Recyclingquote bei 99 %, bei Walzblei sind es 95 %. Mehr Fakten zum Recycling finden Sie in unserem Factsheet >>
Lange Lebensdauer
Idealerweise bleiben Produkte, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich erhalten und werden am Ende der Nutzung wieder in den Produktkreislauf zurückgeführt. So werden Ressourcen geschont und Abfall reduziert. Blei ist ein sehr robustes, witterungbeständiges Material. Daher wird Blei gezielt dazu eingesetzt und dafür geschätzt, eine lange Lebensdauer zum Beispiel von Bauwerken zu gewährleisten. Auch in anderen Anwendungsbereichen bieten Produkte mit Blei oft eine wesentlich höhere Lebensdauer als Produkte mit Ersatzmaterialien.
Energieeffiziente Produktion
Der Schmelzpunkt von Blei ist mit 327 °C niedriger als bei anderen Metallen. Somit ist auch der Energieaufwand bei der Gewinnung, Verarbeitung und Wiederverwertung von Blei gering. Beim Recyclingprozess wird nur etwa ein Drittel der Energie benötigt, die zur Gewinnung von Primärblei aus dem Erz benötigt wird. Zudem werden die Prozesse zur Gewinnung, Verarbeitung und Aufbereitung von Blei immer weiter optimiert. So ermöglichen beispielsweise das QSL-Verfahren und das Badschmelzofenverfahren eine Reduktion des Energieverbrauchs sowie eine Minderung von CO2-Emmissionen bei der Blei-Gewinnung und gelten als modern, leistungsfähig, energiesparend und umweltfreundlich. Bei der Produktion von Blei wird außerdem die Menge an Emissionen und Abfall auf ein Minimum reduziert. Wertvolle Nebenprodukte, die während der Verhüttung und der Raffination anfallen, werden abgetrennt und können für die Herstellung anderer Produkte genutzt werden. Dadurch wird die Grundlage für eine moderne Kreislaufwirtschaft geschaffen.
Elementar für die Kreislaufwirtschaft
Blei spielt eine Schlüsselrolle bei der (Rück)gewinnung und dem Recycling anderer Metalle und Materialien. Denn Bleierz enthält fast immer auch andere Metalle. Geschmolzenes Blei kann als effizienter flüssiger Träger für bestimmte Elemente fungieren. Das heißt, sowohl bei der Primärproduktion als auch beim Recycling von Blei können viele weitere, wertvolle Nebenprodukte mitgewonnen werden, darunter auch Technologiemetalle wie Silber, Indium oder Wismut, die wiederum für moderne Produkte (z. B. Mobiltelefone, Akkus, Solarzellen) benötigt werden. Wissenschaftler des EU ETN SOCRATES Netzwerk stellen in einem Strategiepapier >> eindrücklich dar, dass die Blei-Metallurgie unentbehrlich für die gesamte Kreislaufwirtschaft ist. Das von Prof. Markus Reuter entwickelte Metallrad visualisiert, wie die Metalle in der Natur und beim Recycling miteinander zusammenhängen. Da beispielsweise die Rückgewinnung und das Recycling mehrerer kritischer Technologieelemente auf der Raffination von Blei basieren, würde sich eine Begrenzung der Blei-Metallurgie auf alle damit verbundenen Branchen negativ auswirken und die Kreislaufwirtschaft massiv stören. Wenn im metallurgischen System eine Sparte fehlt, ist dies vergleichbar mit einem Reifen, bei dem ein Stück fehlt – dann könnte sich das ganze Rad nicht mehr drehen. Folglich würde eine ganze Infrastruktur verloren gehen und es wäre schwerer, Elemente wie Indium, Antimon, Bismut, Gold oder Kobalt wirtschaftlich zu gewinnen.
Initiative: MARS
Zukunftstechnologien, Energiewende und Elektromobilität steigern die Nachfrage nach Blei und anderen Metallen. Zugleich wächst das Bewusstsein für unternehmerische Verantwortung in Bezug auf Abbau und Herkunft der Rohstoffe. Die Brancheninitiative MARS (Metal Alliance for Responsible Sourcing) der WVMetalle >> unterstützt Unternehmen der NE-Metallindustrie dabei, konkurrenzfähige CSR-Managementsysteme für eine verantwortungsvolle Lieferkette zu etablieren. Die OECD Due Diligence Guidance und weitere gesetzliche Regelwerke bilden dabei die Basis.
Initiative: Charge the future
Aufgrund der Umstellung auf Elektromobilität und erneuerbare Energien wird sich der Bedarf an Batterie-Energiespeichern in den nächsten Jahrzehnten vervielfachen. Bleibatterien leisten einen maßgeblichen Beitrag zu einer sauberen und nachhaltigen Energieversorgung. Die Initiative Charge the future >> wurde von EUROBAT und der International Lead Association ILA ins Leben gerufen. Sie zielt darauf ab, die strategische Schlüsselrolle, die Bleibatterien für ein Europa der sauberen Energie spielen, stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Initiative: Lead Matters
Blei vereint eine Reihe von positiven Eigenschaften und ist für zahlreiche zukunftsorientierte Anwendungen und Branchen die beste Wahl. Um dies zu verdeutlichen, hat das Lead REACH Consortium PbRC unter der Leitung der International Lead Association ILA >> die Online-Plattform Lead Matters >> veröffentlicht. Sie gibt einen Überblick über die Einsatzgebiete von Blei, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Metalls und seine Rolle in der Kreislaufwirtschaft.
Nachhaltiger Werkstoff für heute und morgen
Die Blei-Industrie zeigt nicht nur eine sehr große unternehmerische Verantwortung, sondern ist auch im Bereich Nachhaltigkeit und Umwelt-Engagement oft einen Schritt voraus – nicht zuletzt wegen der besonders strengen Vorgaben, denen Blei unterliegt. Auch wenn es kaum glauben mag: Blei ist nachhaltiger als viele Stoffe.
Hohe Recylingquote
Anders als bei vielen anderen Metallen, insbesondere bei kritischen oder seltenen Metalle, die für Zukunftstechnologien oder Lösungen der Energiewende dringend benötigt werden, gibt es bei Blei keinen Mangel. Zum einen sind ausreichend Vorräte in der Erde vorhanden. Zum anderen wird ein Großteil der Bleiprodukte ohnehin schon seit langem aus Recycling gewonnen. Blei ist unendlich oft recycelbar, es gibt keinen Qualitätsverlust, und die Recyclingprozesse sind seit langem ausgereift und erprobt. Bei Batterien beispielsweise, dem größten Anwendungsgebiet von Blei, liegt die Recyclingquote bei 99 %, bei Walzblei sind es 95 %. Mehr Fakten zum Recycling finden Sie in unserem Factsheet >>
Lange Lebensdauer
Idealerweise bleiben Produkte, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich erhalten und werden am Ende der Nutzung wieder in den Produktkreislauf zurückgeführt. So werden Ressourcen geschont und Abfall reduziert. Blei ist ein sehr robustes, witterungbeständiges Material. Daher wird Blei gezielt dazu eingesetzt und dafür geschätzt, eine lange Lebensdauer zum Beispiel von Bauwerken zu gewährleisten. Auch in anderen Anwendungsbereichen bieten Produkte mit Blei oft eine wesentlich höhere Lebensdauer als Produkte mit Ersatzmaterialien.
Energieeffiziente Produktion
Der Schmelzpunkt von Blei ist mit 327 °C niedriger als bei anderen Metallen. Somit ist auch der Energieaufwand bei der Gewinnung, Verarbeitung und Wiederverwertung von Blei gering. Beim Recyclingprozess wird nur etwa ein Drittel der Energie benötigt, die zur Gewinnung von Primärblei aus dem Erz benötigt wird. Zudem werden die Prozesse zur Gewinnung, Verarbeitung und Aufbereitung von Blei immer weiter optimiert. So ermöglichen beispielsweise das QSL-Verfahren und das Badschmelzofenverfahren eine Reduktion des Energieverbrauchs sowie eine Minderung von CO2-Emmissionen bei der Blei-Gewinnung und gelten als modern, leistungsfähig, energiesparend und umweltfreundlich. Bei der Produktion von Blei wird außerdem die Menge an Emissionen und Abfall auf ein Minimum reduziert. Wertvolle Nebenprodukte, die während der Verhüttung und der Raffination anfallen, werden abgetrennt und können für die Herstellung anderer Produkte genutzt werden. Dadurch wird die Grundlage für eine moderne Kreislaufwirtschaft geschaffen.
Elementar für die Kreislaufwirtschaft
Blei spielt eine Schlüsselrolle bei der (Rück)gewinnung und dem Recycling anderer Metalle und Materialien. Denn Bleierz enthält fast immer auch andere Metalle. Geschmolzenes Blei kann als effizienter flüssiger Träger für bestimmte Elemente fungieren. Das heißt, sowohl bei der Primärproduktion als auch beim Recycling von Blei können viele weitere, wertvolle Nebenprodukte mitgewonnen werden, darunter auch Technologiemetalle wie Silber, Indium oder Wismut, die wiederum für moderne Produkte (z. B. Mobiltelefone, Akkus, Solarzellen) benötigt werden. Wissenschaftler des EU ETN SOCRATES Netzwerk stellen in einem Strategiepapier >> eindrücklich dar, dass die Blei-Metallurgie unentbehrlich für die gesamte Kreislaufwirtschaft ist. Das von Prof. Markus Reuter entwickelte Metallrad visualisiert, wie die Metalle in der Natur und beim Recycling miteinander zusammenhängen. Da beispielsweise die Rückgewinnung und das Recycling mehrerer kritischer Technologieelemente auf der Raffination von Blei basieren, würde sich eine Begrenzung der Blei-Metallurgie auf alle damit verbundenen Branchen negativ auswirken und die Kreislaufwirtschaft massiv stören. Wenn im metallurgischen System eine Sparte fehlt, ist dies vergleichbar mit einem Reifen, bei dem ein Stück fehlt – dann könnte sich das ganze Rad nicht mehr drehen. Folglich würde eine ganze Infrastruktur verloren gehen und es wäre schwerer, Elemente wie Indium, Antimon, Bismut, Gold oder Kobalt wirtschaftlich zu gewinnen.
Initiative: MARS
Zukunftstechnologien, Energiewende und Elektromobilität steigern die Nachfrage nach Blei und anderen Metallen. Zugleich wächst das Bewusstsein für unternehmerische Verantwortung in Bezug auf Abbau und Herkunft der Rohstoffe. Die Brancheninitiative MARS (Metal Alliance for Responsible Sourcing) der WVMetalle >> unterstützt Unternehmen der NE-Metallindustrie dabei, konkurrenzfähige CSR-Managementsysteme für eine verantwortungsvolle Lieferkette zu etablieren. Die OECD Due Diligence Guidance und weitere gesetzliche Regelwerke bilden dabei die Basis.
Initiative: Charge the future
Aufgrund der Umstellung auf Elektromobilität und erneuerbare Energien wird sich der Bedarf an Batterie-Energiespeichern in den nächsten Jahrzehnten vervielfachen. Bleibatterien leisten einen maßgeblichen Beitrag zu einer sauberen und nachhaltigen Energieversorgung. Die Initiative Charge the future >> wurde von EUROBAT und der International Lead Association ILA ins Leben gerufen. Sie zielt darauf ab, die strategische Schlüsselrolle, die Bleibatterien für ein Europa der sauberen Energie spielen, stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Initiative: Lead Matters
Blei vereint eine Reihe von positiven Eigenschaften und ist für zahlreiche zukunftsorientierte Anwendungen und Branchen die beste Wahl. Um dies zu verdeutlichen, hat das Lead REACH Consortium PbRC unter der Leitung der International Lead Association ILA >> die Online-Plattform Lead Matters >> veröffentlicht. Sie gibt einen Überblick über die Einsatzgebiete von Blei, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung des Metalls und seine Rolle in der Kreislaufwirtschaft.